Trotz Umstellungen innerhalb des Teams aufgrund des Vereinswechsels von Stammspielerin Julia Igel, ohne die verhinderte Schweizer Ex-Nationalspielerin Bettina Wismer, trotz der Meniskusoperation von Hauptangreiferin Silke Hagino und praktisch ohne Nationalmannschaftsaspirantin Sarah Kühner (noch nicht fit nach einer Kreuzbandoperation) hat das Team von Trainer Harald Muckenfuß die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft geschafft.
Der Saisonverlauf war ein stetes auf und ab. Dies lag zum einen daran, daß die Stammkräfte in der Defensive mit der erstmals in ihrer Laufbahn in der Abwehr spielenden Carmen Wirth, der Jugendspielerin Janine Gieringer als Stellerin und Adriana Ullo in den ersten Spielen erhebliche Probleme in der Feinabstimmung abstellen mußten.
Zum anderen war Silke Hagino nach Ihrer OP körperlich noch nicht in der Lage zwei Spiele konstant durchzuspielen. So gingen in der Vorunde allein 4 Spiele denkbar knapp mit 2:3 Sätzen verloren. Die Nachwuchstalente Sandra Mahr und Sarah Fey sollten Bundesligaluft schnuppern und wurden nur sporadisch eingesetzt, konnten aber zeigen, daß sie in Zukunft der Mannschaft helfen können.
Erst in der Rückrunde festigte sich die Manschaft und legten mit 4 Siegen hintereinander den Grundstein für die DM-Teilnahme. Am vorletzten Spieltag wurde nach der erneuten Niederlage gegen Aufsteiger Aschaffenburg-Damm mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung der Tabellenführer TSV Dennach bezwungen.
Somit konnte man am Abschlußspieltag mit nur einem Sieg alles klar machen. Dies glückte schon im ersten Spiel gegen den Badischen Rivalen TV Käfertal mit einem überzeugenden 3:1 nach Sätzen.
Die Hallensaison wurde mit 20:12 Punkten als Dritter abgeschlossen.
Damit holte man sich die 15. Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die am nächsten Wochenende mit 6 Mannschaften in Moslesfehn/Oldenburg stattfindet.
In der Gruppe B kämpfen der Ahlhorner SV (1. Nord), TuS Aschaffenburg-Damm (2. Süd) und der TV Westfalia Hamm (3. Nord) um den Einzug ins Halbfinale.
Der TV Bretten trifft im ersten Vorrundenspiel auf den schwäbischen Rivalen und Meister der Bundesligarunde TSV Dennach. Hier könnte schon eine Vorentscheidung für´s Weiterkommen fallen. Denn der Gegner des zweiten Spiels ist die Heimmannschaft des SV Moslesfehn. Obwohl der amtierender Feldmeister 2009 in der Bundesligarunde 6 Punkte abgeben mußte, wird das Team um Ex-Nationalangreiferin Saskia Menken nicht nur durch den Puplikumsvorteil als haushoher Favorit gehandelt.
Mannschaftsführerin Jasmin Neulinger schaut voraus: „Wir starten in diesem Jahr zum ersten Mal seit Jahren nicht als Mitfavorit. Mit dem dritten Platz haben wir unser erstes Ziel erreicht. Nach der Steigerung in der Rückrunde, will die Mannschaft aber auf jeden Fall mit einem Vorrundensieg ins Halbfinale. Wenn dann noch irgeneine Medaille herausspringt, sagen wir nicht nein!“
Presseartikel in der BNN am 24.02.: