Beim letzten Spieltag der Hallensaison traf die Frauenmannschaft des TV Bretten als Tabellenletzter auf Meister TSV Dennach und den Vorletzten TV Unterhaugstett. Das Team zeigte eine tolle Leistung und verabschiedete sich so würdig aus der höchsten deutschen Spielklasse.
(GG): Das Spiel gegen den TV Unterhaugstett sorgte bei den Brettenerinnen noch einmal für maximale Motivation, da man mit einem Sieg in der Abschlusstabelle noch an den Schwäbinnen hätte vorbeiziehen können. Das Team von Trainer Volker van Dawen und Betreuer Jeremy Wuhrer begann voll konzentriert und spielte von Beginn an stark auf. Charlotte Brüggemann punktete als einzig verbliebene echte Angreiferin kontinuierlich und profitierte dabei von den guten Zuspielen von Sarah Kühner. Da auch die Defensivarbeit von Anke van Dawen-Keller, Janine Gieringer und Katharina Fien bestens funktionierte, holte sich der TVB den ersten Satz verdient mit 11:7. Danach steigerte sich Unterhaugstett aber und erschwerte den Brettener Spielaufbau. Die folgenden beiden Sätze gingen knapp an Unterhaugstett, weshalb Trainer van Dawen reagierte und Mona Müller aufs Feld schickte. Die Umstellung brachte frischen Wind ins Spiel, wodurch Bretten erneut eine perfekte Leistung abrufen konnte. Der vierte Satz wurde klar mit 11:5 gewonnen. Im alles entscheidenden und hart umkämpften fünften Satz zeigte Bretten bis zuletzt vollen Einsatz. Am Ende ging dem TVB in diesem hochklassigen und spannenden Spiel aber ein wenig die Kraft aus, weshalb man denkbar knapp mit 10:12 das Nachsehen hatte.
Nach diesem nervenaufreibenden Spiel traf man in der letzten Partie der Saison auf den Tabellenführer TSV Dennach. Die Mannschaft war zu Beginn noch nicht richtig wach und unterlag in den ersten Sätzen schnell mit 5:11 und 3:11. Im dritten Satz fand Bretten dann etwas besser ins Spiel und agierte konzentrierter. Der Topfavorit gab sich aber keine Blöße und sicherte sich den Satz mit 6:11.
Mit 2:30 Punkten steigt Bretten ein Jahr nach dem Aufstieg wieder in die zweite Bundesliga ab. Unter optimalen Umständen hätte die Mannschaft das Potential für den Klassenerhalten gehabt. Durch das große Verletzungspech bei Leistungsträgerinnen im Offensivbereich, wo Sarah Fey länger ausgefallen ist und Birte Baxmann auf Grund eines Kreuzbandrisses überhaupt nicht eingesetzt werden konnte, wurde der Abstieg leider nicht vermieden. Die Mannschaft hat aber das Beste aus der Situation gemacht und konnte durch das Abenteuer 1. Liga wichtige Erfahrungen für die kommende Saison sammeln.