Weltmeister 2016
(GG):Harald Muckenfuß, Vizepräsident für Leistungssport in der Deutschen Faustballliga und somit zuständig für alle Nationalmannschaften hat eine anstrengende Saison mit einem Weltmeistertitel gekrönt. Als Teammanager war er im Juli sowohl bei der Europa-meisterschaft der U 21 Junioren in der Schweiz, als auch bei den Weltmeisterschaften der weiblichen und männlichen U 18 in Nürnberg Mitglied der erfolgreichen Delegationen. Im August gelang mit den Männern in Österreich ebenfalls die Verteidigung des Europameistertitels von 2014. Saisonhöhepunkt war jedoch die Weltmeisterschaft der Frauen, die Ende Oktober im brasilianischen Curitiba ausgetragen wurde. Nach 5 Lehrgängen in ganz Deutschland und einem dreitägigen Trainingslager vor Ort startete die Mannschaft von Bundestrainerin Silke Eber hervorragend vorbereitet in das Turnier . Schon in der Vorrunde zeigte es sich, dass man mit der Favoritenrolle zurechtkam. Konzentriert wurden die Auftakt-Spiele gegen Chile und Australien bei widrigen Platz- und Wetter-verhältnissen 2:0 gewonnen. Lediglich Gastgeber und Mitfavorit Brasilien gewann den ersten Satz, musste sich letztendlich aber dennoch mit 1:2 geschlagen geben. Am zweiten Tag gingen auch die Begegnungen gegen die Schweiz, Argentinien und Österreich überzeugend mit jeweils 2:0 Sätzen an die souverän aufspielenden deutschen Frauen. Das Halbfinale wurde überraschend gegen Chile gespielt, die den Vize-Weltmeister von 2014 Österreich aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Die in den letzten Jahren stark verbesserten Chileninnen hatte jedoch nicht den Hauch einer Chance gegen das Deutsche Team und verloren 0:3 (8:11,4:11,6:11). Brasilien hatte im Halbfinale ebenso deutlich gegen die Schweiz dominiert, sodass es zum von allen Fachleuten erwarteten Endspiel kam. Von ihren fanatischen und teilweise auch recht unfairen Zuschauern angefeuert hatten die Brasilianerinnen im „Best of 7 Finale“ den besseren Start und holten sich den ersten Satz mit 11:8. Deutschland hielt dagegen und glich mit einem deutlichen 11:4 aus. Der dritte Durchgang war bis zum Schluss hart umkämpft (14:15). Brasilien führte erneut mit 2:1. Eine Vorentscheidung gelang Deutschlands Frauen, die mit 4 Spielerinnen aus Dennach am Start waren, im 4. Satz. Dieser ging knapp, aber verdient mit 11:9 an den Titelverteidiger. Die Brasilianische Gegenwehr war gebrochen, Deutschland hatte Konditionsvorteile und gewann die folgenden Durchgänge mit 11:5 und 11:6. Eine gute Vorbereitung und eine phänomenale Teamleistung führten zum erneuten Titelgewinn in Südamerika. „Wir haben in Deutschland die besten Trainer der Welt und sind im Moment im Besitz aller möglichen EM – und WM-Titel. Ich bin froh, Teil dieses Teams gewesen zu sein“ kommentierte Teammanager und Delegationsleiter Harald Muckenfuß das Geschehen in Curitiba. Die Leistung von DFBL-Präsidiumsmitglied Bernd Höckel, dem zweiten Brettener vor Ort, soll auch nicht unerwähnt bleiben. Mit einer perfekten Reiseplanung hielt er der Mannschaft den Rücken frei! Nach der WM folgte noch eine private Anschlussreise, in der das gesamte Team und die meisten Fans noch Manaus (Amazonas), Iguazu (Wasserfälle) und Rio unsicher machen durften. Die nächste Aufgabe wartet schon: Im Juli finden die World Games (Olympiade der nicht olympischen Sportarten) in Breslau/Polen statt, bei dem das Männerteam Deutschlands versuchen wird, den in Kolumbien 2013 errungenen Titel zu verteidigen.
Private Erlebnisse in Brasilien:
Mit Medaille an den gigantischen Wasserfällen in Iguazu (Brasilien und Argentinien)
2 liebe Freunde am Amazonas: Ein Kaiman (wieder hineingeworfen) und Bernd Höckel (auch am Leben gelassen!)