Bundesligafrauen haben noch eine letzte Chance im Abstiegskampf

Bretten (GG): Die Spielerinnen des TV Bretten mussten am vorletzten Spieltag in der zweiten Bundesliga unbedingt Punkten, um die minimale Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Dabei musste der TVB auf die Verletzten Mona Müller und Angreiferin Charlotte Brüggemann verzichten. Im ersten Spiel traf das Team unter den Augen von Trainer Kuno Kühner auf den TSV Niedernhall. Im Angriff startete der Coach mit Birte Baxmann und Sarah Fey und in der Defensive begannen Katharina Fien, Sarah Kühner und Laura Kühner. Bei 34 Grad konnte sich die Mannschaft zu Beginn nur schwer motivieren und nicht die nötige Stimmung aufbauen. Der erste Satz ging 8:11 verloren. Danach lief es etwas besser und Bretten konnte mit 11:8 ausgleichen. Nach dem 6:11 im dritten Satz sah es aber wieder deutlich schlechter aus. Bretten spürte den Nachteil der fehlenden Wechselmöglichkeit im Angriff bei den hohen Temperaturen nun deutlich. Im vierten Satz konnte man zwar mithalten, letztlich war der Erfolgsdruck jedoch etwas zu hoch und der Satz ging mit 11:13 verloren.

Gegen Unterhaugstett startete dann Janine Gieringer in der Abwehr für Laura Kühner. Die Niederlage zuvor machte dem TVB zu schaffen, wodurch der erste Satz mit 8:11 verloren ging. Danach kämpfte sich das Team aber in die Partie und zeigte erstklassigen Faustball. Der nächste Satz ging mit 11:6 klar an Bretten. Unterhaugstett konterte jedoch und Satz 3 ging erneut mit 8:11 an die Schwäbinen. Bretten biss sich jedoch wieder in Spiel und kämpfte um jeden Ball. Der vierte Satz ging mit 11:2 unglaublich deutlich an die Gastgeberinnen. Im entscheidenden fünften Satz hatte Bretten dann endlich einmal das nötige Glück auf seiner Seite und triumphierte mit 13:11. Nach zuvor fünf Fünfsatzniederlagen schaffte Bretten damit zum ersten Mal in dieser Saison einen Sieg in einem Fünsatzspiel.

Vor dem letzten Spieltag liegt der TV Bretten vier Punkte hinter dem TG Landshut, der zudem ein fünf Sätze besseres Satzverhältnis hat. Der TVB braucht damit ein kleines Wunder um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga zu schaffen. Die beiden Spiele gegen Vaihingen/Enz und Obernhausen müssen klar gewonnen werden und gleichzeitig muss man hoffen, das Landshut seine letzten Spiele verliert.